Innerkirchlicher Widerstand gegen das Segnungsverbot von LGBTQI-Paaren
Nachdem die Glaubenskongregation der katholischen Kirche in einem Schreiben am Montag das Segnungsverbot für LGBTQI-Paare bekräftigt hat mehrt sich der Widerstand innerhalb der eigenen Reihen. Und es sind nicht Gläubige, die auf Erneuerungen pochen, sondern Priester und sogar Bischöfe. In Deutschland haben zwei Priester eine Unterschriftenaktion gegen das Segnungsverbot gestartet, das bislang rund 2.000 Unterschriften gesammelt hat, viele davon von Priestern, Ordensleuten, Theologen und anderen der Kirche angehörigen Menschen.
Einer der Gründer der Aktion, Burkhard Hose, sagte dazu:"Die Begründung in dieser Entscheidung der Glaubenskongregation hat uns erschüttert: Diese geht von einem sehr überholten – inzwischen antiquierten – Naturrechtsbegriff aus. Auf solch einer Basis, die längst naturwissenschaftlich überholt ist, kirchliche Entscheidungen und Verlautbarungen zu formulieren, halten wir für unverantwortlich. Die große Anzahl, die uns selbst überrascht hat, zeigt doch, dass es einen Willen gibt, sich über solche bizarren Äußerungen aus Rom auch im konkreten, im pastoralen Alltag, hinwegzusetzen."