Grindr steht Millionenstrafe wegen Verstoßes des Datenschutzes bevor
Wie die norwegische Datenaufsicht am Dienstag ankündigte steht Grindr eine empfindliche Strafe wegen Verstoßes der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bevor. Umgerechnet rund 10 Millionen Euro soll die Dating App als Strafe zahlen.Stiftung Warentest hatte bereits 2018 einige Webseiten, darunter auch Grindr, wegen Nichteinhaltung des DSGVO gewarnt.
Die Ankündigung folgt einer Beschwerde letztes Jahr. Grindr wird vorgeworfen, Benutzerdaten gesetzteswidrig zu Werbezwecken an Dritte weitergegeben zu haben. Das betrifft Profil- und Standortdaten. Da das Profil auch Informationen über die sexuelle Orientierung der Personen enthält verdienen diese besonderen Schutz. Laut Datenschützern bräuchte Grindr für die Weitergabe eine Zustimmung jedes Nutzers, diese ist allerdings nicht gegeben.