Polnische LGBTI-Aktivist*innen warnen vor Hetzjagd
Polnische LGBTI-Aktivist*innen warnen vor Hetzjagd auf sexuelle Minderheiten in Polen. Laut dem Abgeordneten und LGBT-Aktivist Krzysztof Smiszek werde hier Instrumentalisierung primitiver Ängste vor Homosexuellen mobilisiert um Wähler anzulocken.
Die Angriffe gehen vor allem von der nationalkonservationen Regierung und dem polnischen Präsident Andrzej Duda aus. Aber auch die Kirche betreibt hier eine bewußte Strategie der Entmenschlichung und Herabwürdigung von LGBTI-Menschen.
Duda hatte angekündigt, das Verbot einer Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare in der Verfassung verankern zu lassen. Smiszek merkte dazu an, dass Duda gar nicht die nötige Mehrheit im Parlament habe, um eine solche Änderung durchzuführen. Berüchtigt sind auch die rund hundert Gemeinden in Polen, die sich zur „LGBT-Ideologie-freien Zone“ erklärt hatten.