Coronavirus-Tagebuch - Tag 10
Liebes Gayboy-Tagebuch,
Gestern war Tag 10. Und gleichzeitig war es der erste Tag, an dem ich nicht mehr wusste, welcher Wochentag ist. Mich verwirrt es sehr, dass die Tage gleichförmig – egal ob Freitag oder Dienstag – alle Tage sind so als ob man bei „Und täglich grüßt das Murmeltier“ die Hauptrolle ergattert hätte.
Da ich schon in der Früh etwas neben mir stand, bin ich erstmal eine große Runde hinaus gegangen. Bewegung ist auch in Zeiten wie diesen sehr wichtig. Und das auch an der frischen Luft. Sonst werden wir noch alle verrückt.
Ich bin eigentlich kein guter Koch, aber in dieser Zeit muss man kreativ sein und Dinge ausprobieren. So habe ich mir nach einer großen Runde Reis gekocht und dazu Champignons angebraten. Dazu noch eine Eierspeis und so hatte ich meinen eigenen Eierreis à la Bernhard.
Am Nachmittag habe eher unspektakulär gearbeitet. Ich bin es gar nicht gewohnt so viel vor dem Laptop zu sitzen. Es ist schon praktisch, dass ich nackt arbeiten kann. ;) Und nebenbei so oft ich will Kaffeepause machen kann. Oder im Büro rauchen. Hat alles seine Vor- und Nachteile.