Begriffserklärungen - Tunte, Drag & Trans* - Was ist was?
„Wenn ein Hetero ein Kleid anzieht und dabei einen sexuellen Kick bekommt ist er ein Transvestit. Wenn ein Mann sich als Frau fühlt, gefangen in einem Männerkörper ist er ein Transgender... und wenn ein schwuler Mann zu viel Fashion Expertise für nur ein Geschlecht hat, ist er eine Dragqueen....“ Dieses Zitat stammt aus dem Film „To Wong Foo, Thanks for Everything Julie Newmar“ aus dem Jahre 1995.
Als Dragqueen werde ich selbst oft gefragt ob ich denn Trans bin. Ich kann damit umgehen, aber ich würde euch meine lieben Leser*innen gerne etwas mehr aufklären. Es gibt so einige Begrifflichkeiten, die zwar salopp gesagt werden, im falschen Kontext aber falsch und unangebracht sind.
Fangen wir bei einem Begriff an, den ich selbst im letzten Text über den Kreativball häufig verwendet habe:
TUNTE: Es gibt den Tuntenball in Graz, den Tuntathlon in Wien und den Begriff „tuntig“. Prinzipiell ist der Begriff eher aus einer herabwürdigenden Haltung gegenüber jenen entstanden, denen Homosexualität unterstellt wurde. Jedoch wird er vor allem bei einigen verwendet, die sich teilweise gar nie als Dragqueen bezeichnen würden sondern eben manchmal in pompöööösen Outfits Veranstaltungen besuchen, oder gar unterhalten. Hier kann ich nur den Tuntathlon in Wien empfehlen, da erklärt Katrinka Kitschovsky, genau was eine Tunte so kann und macht. Manche Dragqueens möchten nicht als Tunte bezeichnet werden und das sollte, wie bei allen weiteren Begriffen, respektiert werden. Mich persönlich stört es nicht, wenn es nicht als Abwertung verwendet wird.