Schweiz verbietet die Diskriminierung von Homosexuellen
In einem Referendum in der Schweiz hat sich eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung dafür ausgesprochen, die Diskriminierung von Homo- und Bisexuellen künftig zu verbieten. Damit wird die bereits bestehende Anti-Rassismus-Strafnorm, die Diskriminierung aufgrund von Rasse, Religion oder Ethnie unter Strafe stellt, nun um ein Diskrimierungsverbot gegen sexuelle Minderheiten erweitert.
Die Schweizer Regierung hatte bereits 2018 eine Erweiterung des Gesetzes beschlossen, dieses wurde allerdings von einer Koalition rechter Parteien abgelehnt. Um das Gesetz zu verhindern, hatten die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) und die Schweizer Volkspartei (SVP) die Volksbefragung angestoßen. Sie hatten argumentiert, dass eine Diskriminierung homosexueller Menschen eine Einschränkung der Meinungsfreiheit seien. Nun hat ironischerweise genau diese Volksbefragung dafür gesorgt, dass dies nun doch in den Gesetztestext einfließt.