Termine
BACH / PASSION / JOHANNES @ Tanzquartier Wien
Freitag, 16. 01. 2015 20:30 - 22:30 Uhr
Samstag, 17. 01. 2015 20:30 - 22:30 Uhr
BACH BEWEGT –– Bringt man die Johannes-Passion von J. S. Bach als Tanzstück auf die Bühne, wird nicht das Kreuzverhör zwischen Jesus und Pilatus dargestellt. Im Zentrum steht das Hören dieser »spektakulären Maschine« über Leiden und Tod: So wie die TänzerInnen, spontan organisiert im Raum und ohne die Sicherheit einer festen Choreografie, im doppelten Sinn »bewegt«, berührt, verändert und erschüttert werden, soll die Wirkung dieser Musik auch auf die Zuschauer übertragen werden.
Der Choreograf fragt in BACH / PASSION / JOHANNES, was von der biblischen Geschichte, die zu den großen Erzählungen des Christentums zählt, übrigbleibt. Worauf fußt unser Zusammensein? In welcher Gemeinschaft können wir als frei und kritisch Denkende heute noch aufgehen? Wie lässt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl herstellen? Oder ganz einfach gefragt: Wie lassen sich »Emotionen teilen«? Der von der Kraft dieser Musik ergriffene Körper kann und soll dies hier jedenfalls vorführen.
Laurent Chétouane präsentiert gemeinsam mit fünf TänzerInnen und sieben MusikerInnen des Berliner Solistenensembles Kaleidoskop eine bearbeitete Version der Komposition von Johann Sebastian Bach, die 1724 uraufgeführt wurde. Die Produktion bildet nach M!M und 15 Variationen über das Offene den abschließenden Teil einer Trilogie über das Zusammensein.
Lokaldaten
1070 Wien, Museumsplatz 1
SA: 10:00-20:00; MO-FR: 09:00-20:00
Tel.: +4315813591
Mail: [email protected]
Web: www.tqw.at
Das Tanzquartier Wien (TQW) ist eines der wichtigsten Häuser in Europa, wenn es um das Weiterdenken und die Förderung von zeitgenössischem Tanz und Performance, sowie den damit in Verbindung stehenden theoretischen Diskursen und Positionen geht. Vor dem Hintergrund eines transdisziplinären Kunstverständnisses, das sich auch in der Lage des TQW inmitten des MuseumsQuartier Wien wieder findet, bestimmen das Erspüren von gegenwärtigen Entwicklungen und richtungweisenden Tendenzen im Tanzschaffen und die dialogische Nähe mit den Künstlerinnen und Künstlern unser Handeln ebenso wie die Formate.